Am 24. November 2025 um 12.30 Uhr lädt Swiss Fair Trade zu einer Konferenz ein, die die engen Zusammenhänge zwischen ökologischer Dringlichkeit und sozialen Ungleichheiten beleuchtet.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Klimawoche 2025 und des Engagements der Stadt Genf im Programm Fair Trade Town statt.

Wer zahlt den Preis der Klimakrise? Ungleichheiten, Austerität und alternative Modelle
Die Folgen der Klimakrise verschärfen sich zunehmend. Gleichzeitig verstärken soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten die Verwundbarkeit vieler Menschen weltweit und schränken ihre Anpassungsfähigkeit stark ein.
Integriert in die Genfer Klimawoche 2025 bringt diese Konferenz Expert:innen und engagierte Akteur:innen zusammen, um die Verbindungen zwischen Umweltkrise und sozialer Gerechtigkeit aus der Perspektive einer gerechte Transition zu diskutieren.
Drei Schwerpunkte stehen im Zentrum:
- Ungleiche Betroffenheit: Die Klimakrise trifft die ärmsten Bevölkerungsgruppen überproportional stark, während die Verantwortung der Reichsten und der grossen Unternehmen die ökologische Notlage weiter verschärft.
- Politik und Austerität: Kürzungen in den Budgets der internationalen Zusammenarbeit und Sparmassnahmen vertiefen die Nord-Süd-Ungleichgewichte.
- Alternative Wege: Nachhaltige und inklusive Wirtschaftsmodelle – vom Fairen Handel bis hin zu Degrowth-Ansätzen – können eine gerechte soziale und klimatische Transformation ermöglichen.
Durch konkrete und zugängliche Beiträge möchte die Konferenz ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Ungleichheiten und Klimakrise schaffen und Denkanstösse für gerechtere Antworten geben – hier und anderswo.
Referent:innen:
- Yvan Maillard Ardenti – Verantwortlicher für Klimagerechtigkeit bei HEKS und Co-Präsident der Klima-Allianz
Mit einem Master in Umweltwissenschaften der ETH Zürich begann er seine Laufbahn im Bereich nachhaltige Finanzen, bevor er in den NGO-Sektor wechselte. Heute leitet er bei HEKS den Bereich Klimagerechtigkeit und ist Co-Präsident der Klima-Allianz Schweiz. Zudem unterrichtet er an den Fachhochschulen für Wirtschaft in Genf und Freiburg.
- Catherine Schümperli Younossian – Generalsekretärin der Fédération genevoise de coopération (FGC)
Seit 2017 Generalsekretärin der FGC, Autorin mehrerer Werke über internationale Zusammenarbeit und Fairen Handel. Von 1996 bis 2009 arbeitete sie als Forscherin und Dozentin am Institut universitaire d’études du développement und war zuvor politische Sekretärin bei Public Eye (1991–1996). Sie ist Mitglied der Eidgenössischen Kommission für internationale Zusammenarbeit (seit 2020) sowie der Genfer Kommission (seit 2017).
- Lara Baranzini – Sprecherin der Association romande des Magasins du Monde
Seit vielen Jahren engagiert für soziale Gerechtigkeit und ökologische Transformation. Sprecherin der Magasins du Monde, einer historischen Akteurin des Fairen Handels. Sie war mehrere Jahre im Netzwerk der Sozial- und Solidarwirtschaft APRÈS-GE tätig und setzt sich für einen transparenten, solidarischen und gerechten Handel ein.
- Moderation: Daniel Tillmanns – Mitglied des Stiftungsrats von TerrEspoir
Aktuell Kommunikationsverantwortlicher für die Romandie bei HEKS. Früher Mitarbeiter von Brot für alle, heute ehrenamtlich im Stiftungsrat von TerrEspoir engagiert und Mitglied des FEDEVACO-Vorstands.

November 2025, 12.30 – 14.00 Uhr | Uni-Mail, Raum MS030 | Eintritt frei
Organisation und Unterstützung
Diese Konferenz wird von Swiss Fair Trade organisiert, im Rahmen der Klimawoche und des Engagements der Stadt Genf im Programm Fair Trade Town.
Partner:innen:
TerrEspoir · HEKS Brot für alle · Association romande des Magasins du monde · Fédération genevoise de coopération, mit Unterstützung der Stadt Genf

